Mittwoch, 12. Oktober 2011

12. Gründe für eine Wärmepumpe

Warum entscheiden sich immer mehr Bauherren für eine Wärmepumpe? 

Eine Betrachtung von Hans-Jürgen Seifert, Erdwärme-Zeitung.de

Obwohl Länder wie Schweden, Schweiz und Frankreich uns immer noch weit voraus sind, ist auch in Deutschland der seit Jahren anhaltende Boom der Wärmepumpe nicht aufzuhalten. Wie wir sehen, gibt es dafür mehrere Gründe.
Beispiel: Sole-Wasser-Wärmepumpe - Dimplex für Schulungsgebäude Leistung 30 KW

12 Gründe für eine Wärmepumpe:

1. Immer mehr zufriedene Wärmepumpenbesitzer berichten ihren Bekannten, Nachbarn und Freunden von warmen Häusern mit äußerst niedrigen Heizkosten.

2. Es spricht sich schnell rum, dass diese Technik absolut zuverlässig, sicher, sauber und weitestgehend wartungsfrei arbeitet.

3. Permanente Neuerungen sorgen für höhere Leistungszahlen und bessere Jahresarbeitszahlen, sprich noch weniger Energieverbrauch.

4. Wärmepumpen werden endlich als erneuerbare Energie anerkannt und umfassend, vor allem in der Sanierung, besonders staatlich gefördert
5. Die schwer erklärbare Skepsis, vor allem gegenüber den Luft/Wasserwärme-Wärmepumpen und Flächenkollektoren haben sich
schlicht als unbegründet erwiesen. Wärmepumpen werden immer komfortabler, effizienter und leiser. Der Anteil der Luft/Wasser-Maschinen hat sich in den letzten Jahren fortlaufend erhöht. Die Leistungszahlen dieser Wärmepumpen werden ständig verbessert. Hocheffizienz-Wärmepumpen haben Leistungszahlen von 3,8 bei Luft 2 °C/Vorlauf 35°C.

6. Der ständig zunehmende Anteil der Stromerzeugung durch alternative Energien wie Wind, Photovoltaik, Wasserkraft oder BHKWs sorgt automatisch dafür, dass die Wärmepumpe primärenergetisch betrachtet immer umweltfreundlicher wird.

7. Viele Hausbesitzer wünschen eine weitgehende Unabhängigkeit von Energiepreisen und Gaslieferungen aus dem Ausland. Dadurch, dass bei einer Erdwärmeanlage nur etwa ein Viertel und bei einer Luftmaschine ca. nur ein Drittel als Antriebsenergie erforderlich ist, trägt man diesem weitgehend Rechnung.

8. Viele Kapitalanleger fürchten den Verlust ihres Geldes. Eine Wärmepumpe spart Heizkosten und bedeutet gleichzeitig eine Werterhöhung des Gebäudes.

9. Viele haben erkannt (vielleicht manche etwas spät), dass die Wärmepumpe im Zusammenspiel mit anderen regenerativen Energien, wie Solar, Holz oder Photovoltaik und der kontrollierten Wohnraumlüftung eine unschlagbare Kombination für die Zukunft ist und Synergieeffekte erzeugt.

10. Die passive Kühlung über Erdsonden wird zunehmend auch über das Eigenheim hinaus als kostengünstige Variante erkannt. So nutzen immer mehr Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft die optimale Kombination zum Heizen und Kühlen.

11. Mit der Energieeinsparverordnung 2009 (EnEV) gültig ab 01.10.2009 und dem Erneuerbaren Energien Wärmegesetz (EEWärmeG) gültig ab dem 01.01.2009 werden Bauherren im Neu –und Altbau zum Einsatz von erneubaren Energien per Gesetz verpflichtet!

12. Energiepreissteigerungen werden verträglicher empfunden. Steigen alle Energiepreise etwa gleichmäßig an, so wird die Wärmepumpe immer effizienter, da im Schnitt nur ein Viertel bzw. ein Drittel der erzeugten Energie bezahlt werden muss. Mit anderen Worten: Bei steigenden Energiepreisen geht die Schere zugunsten der Wärmepumpe auseinander.

Neben diesen klaren Vorteilen, gibt es natürlich auch eine Reihe von Risiken, denn nicht jede Wärmepumpe arbeitet energiesparend und umweltfreundlich, macht ihren Namen aller Ehre. Mangelnde Erfahrung, schlechte Planung und Ausführung sowie fehlendes Wissen und Selbstüberschätzung sorgen für manche Enttäuschung und Schadenfreude bei den Kritikern.

Eine sorgfältige Fachplanung und die Realisierung durch zertifizierte Fachbetriebe garantieren Sicherheit und gute Ergebnisse.
Diplom -Ing. für Luft –und Kältechnik
Hans-Jürgen Seifert
Sachverständiger für Energieeffizienz von Gebäuden
Gutachter für Wärmepumpensysteme
Redakteur Erdwärme-Zeitung.de

1 Kommentar:

  1. Hallo, danke für die guten Informationen. Wann lohnt es sich denn eigentlich für Wäremepumpen ein Gutachten machen zu lassen?

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